La Palma

Flugreise vom 12. bis 19. Februar 2019 mit Annette Heizmann

Am Morgen des 12. Februar warteten 25 reisefreudige Teilnehmer mit ihrer Reisebegleiterin Annette Heizmann auf dem Stuttgarter Flughafen auf ihren Abflug zur kanarischen Vulkaninsel La Palma. Wir sollten nicht enttäuscht werden, nach der Landung empfing uns unsere örtliche Reiseführerin Gabriele, die uns in der kommenden Woche für ihre Wahlheimat begeisterte. Sie stammt aus dem Schwarzwald und lebt seit 16 Jahren auf der schönen Insel. Sie arbeitet dort als Wanderführerin, kennt jede Schlucht, jedes Städtchen, sämtliche Flora und Fauna, die Gewohnheiten und Lebensweisen der Palmeros und hat uns immer wieder mit ihren lebendigen Erzählungen fasziniert. Und auch unsere Unterkunft, die Hotelanlage »Princess«, ließ keine Wünsche offen.

An vier Tagen fanden Ausflüge mit dem Bus statt, zwei Tage standen zur freien Verfügung, bzw. waren der Meditation und Entspannung vorbehalten. An den Ausflugstagen fuhr uns unsere Busfahrerin Reme, die niemand aus unserer Gruppe beneidete, jedoch alle bewunderten ob ihrer meisterhaft sicheren Fahrkünste, mit der sie uns die sagenhaften Serpentinen herauf- und herunterfuhr. Die zwei zur freien Verfügung stehenden Tage konnten für Wanderungen, Radtouren, Pool und Sonnenbaden, Hören des Meeresrauschens und zur Meditation genutzt werden. Die von Annette Heizmann angebotene Meditation – Motto: Freude als Quelle des Lebens – wurde von vielen als große Bereicherung empfunden. Wir spürten Ruhe, Dankbarkeit, Freude, Gemeinschaft, Loslassen und Entschleunigung. Dafür sei Frau Heizmann ein besonderer Dank ausgesprochen.

Unser erster Ausflug führte uns in die Hauptstadt Santa Cruz, eine kleine, aber feine Stadt mit 15.000 Einwohnern, die 1493 nach der unrühmlichen Eroberung der Insel durch die Spanier gegründet wurde. Bei einem Rundgang erklärte uns Gabriele den kunsthistorischen Altstadtkern mit seinen berühmten holzverzierten Balkonen. Ebenso besichtigten wir die Wallfahrtskirche und das Rathaus mit den wunderbaren Holzverzierungen aus kanarischer Kiefer. Weiter ging es in den kleinen Ort San Andrés, ebenfalls mit Kirchenbesichtigung und anschließend der Möglichkeit eines Bades in einem Naturschwimmbad.

Am zweiten Ausflugstag fuhren wir in den Nationalpark Caldera de Taburiente. Ein erster Stopp ermöglichte uns einen fantastischen Blick auf die Stadt Santa Cruz und die Weite des Atlantiks. Ein weiteres Highlight war der Besuch der Kirche mit der Madonna Maria im Schnee, die von den Inselbewohnern sehr verehrt wird. Alle 5 Jahre findet ein mehrwöchiges Fest zu Ehren der Madonna statt, der auch Wunderheilungen zugeschrieben werden. Den höchsten Punkt der Insel, den Roque de los Muchachos, konnten wir an diesem Tag nicht erreichen, weil der Weg wegen Schneefall gesperrt war. Aber auch die kleine Wanderung in den Krater war ein besonderes Erlebnis. Auf all den Wanderungen und auch vom Bus aus erklärte uns Gabriele viele Pflanzen: z. B. Heidekrautbäume, bizarre Drachenbäume, Schwanenhalsagaven, den endemischen Natternkopf und den Bergginster.

Der dritte Ausflug führte uns entlang der Westküste bis hoch in den Norden. Bei einem bemerkenswerten Zwischenstopp durften wir ein wunderbares Mosaik von einem palmerischen Künstler auf der Plaza de la Glorieta bewundern. Der Großteil der Gruppe wanderte anschließend in die Schlucht des Lichtes bei Santo Domingo. Auf der Rückfahrt besuchten wir einen regionalen Bauernmarkt, auf dem einige frisch gepressten Zuckerrohrsaft verkosteten. Auf der Rückfahrt konnten wir nochmals die sagenhaften Ausblicke in die Todesangstschlucht auf uns wirken lassen.

Der letzte Ausflugstag war dem südlichen Teil der Insel gewidmet, den Vulkanen San Antonio und Teneguia. Mit Ehrfurcht betrachteten wir, mit welch gewaltiger Kraft die Natur unsere Erde entstehen lässt. Angesichts des mächtigen Windes war nur eine kurze Wanderung über das Vulkangestein und zu den südlich gelegenen Salinen angesagt.

Nach einer Woche ging ein schöner Urlaub zu Ende. Die Teilnehmer waren rundum zufrieden, ein wunderbares Gemeinschaftsgefühl war entstanden, was sich auch in dem Wunsch nach einem Nachtreffen ausdrückte.

Text: M. Meiwes
Foto: F. Raabe