Mit Annette Heinzmann und Rolando starteten 12 Sardinien-Reisende pünktlich und gut gelaunt nach Olbia. Nach der pünktlichen Landung trafen wir unseren sardischen Busfahrer, der uns sicher nach Porto Cervo ins Grand Hotel brachte. Nach kurzen Hotelinfos machten wir uns gleich auf den Weg zum Strand und genossen das Mittelmeer.
Der nächste Tag begann mit einem Ausflug nach Palau und der Fährfahrt auf die Nachbarinsel La Maddalena. Die Natur der Insel mit ihren Felsen, Buchten und der Macchia hat uns alle verzaubert. Der Ausflug an die Westküste und nach Alghero war trotz strömenden Regens sehenswert und sehr interessant.
Wir besuchten die Abteikirche Santissima Trinita di Saccargia, ein Beispiel romanisch-pisanischer Architektur aus dem 12. Jahrhundert. Auch die Altstadt mit der Kirche San Francesco, in der wir immer wieder Gelegenheit hatten zu singen und zu beten.
Die Reise zu den Barbaren war unser nächster Exkursionstag. Erste Station war Nuoro mit dem Völkerkundemuseum. Dann Orgosolo mit seinen Murales über politische Themen und den Kampf der Sarden um ihre Autonomie. Wir genossen ein leckeres, rustikales Mittagessen mit einem guten Glas Rotwein bei den freundlichen und liebenswürdigen Hirten.
Der nächste Ausflug führte in eine Landschaft mit Granitbergen, Weinbergen und Korkeichen zur Nuraghe Majori di Tempio Pausania. Nuraghen sind einzigartige Bauwerke aus der Zeit zwischen 1800 und 1000 vor Christus.
Zwischen sanften Hügeln und vulkanischen Tälern zeigt Martis, ein Ort mit etwas mehr als 500 Einwohnern, seine antiken Überreste. Im Weingut Binzamana genossen wir ein köstliches Mittagessen.
Wir entdeckten Castelsardo und die Festung Doria, nördlichste Region Sardiniens, berühmt für ihre Korbflechtkunst und die malerisch auf einem Felsen hoch über dem Meer gelegene Festung. War machten einem Rundgang durch die bezaubernde Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen.
Unsere Reiseleiterin Annette Heizmann hat diese Reise für uns besonders schön gemacht, weil sie uns in ihrer sehr persönlichen und liebenswürdigen Art immer wieder mit geistlichen Impulsen, Gebeten, Liedern und Reisesegen versorgt hat.
Die Reise auf diese sehenswerte Insel im Mittelmeer war für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Sardinien besuchte ich bereits 1965 mit der katholischen Jugendfreizeit aus Wernau und war in Bosa-Marina. Damals waren wir die erste Reisegruppe, die Sardinien besuchte. Dies wurde sogar in Rom in der Zeitung angekündigt. Ich konnte mich an vieles erinnert, was wir damals gesehen und erlebt haben. Es war eine Reise in die Vergangenheit, aber es war auch schön zu sehen, wie sich die Insel verändert hat. Vielleicht liest jemand diesen kurzen Reisebericht und erinnert sich an die Sardinien Reise nach Bosa-Marina im Sommer 1965.
Bericht: Inge Kratschmann